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Was ist Shopfloor Management?
Der Begriff Shopfloor ist der Ort der Wertschöpfung, demnach der Produktionsstandort. Das Shopfloor Management wurde zuerst in der Produktion von Industriebetrieben eingeführt, da dort oftmals Fehler auftraten, die jedoch früher im Produktentstehungsprozess verursacht wurden.
Um die Qualität kontinuierlich messbar zu machen, wurden Shopfloor Boards entwickelt, die nach bestimmten Kriterien methodisch im Team bestimmt wurden. Kurz und knapp ist Shopfloor Management die Visualisierung und Kommunikation relevanter Daten, Zahlen und Fakten, um effizient Entscheidungen zu treffen.
Die Ziele sind
Visualisierung - Übersichtlichkeit, Aktualität, gemeinsamer Wissensstand etc.
Kundenorientierung - Anforderungen, Retouren etc.
Prozessstabilität - Störungsfreiheit, Keine Fehler, Erfüllung der Zielvorgaben etc.
Problemlösungskompetenz - Schulungen, Transparenz, richtige Entscheidungen treffen etc.
Lean-Leadership-Kultur - keine Verschwendung, vorausschauende Entscheidungsfindung
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Die Ziele stehen den Handlungsfeldern gegenüber. Ein Beispiel. Die Organisationsstruktur, sowohl intern, wie auch extern, sind übersichtlich und transparent zu visualisieren und aktuell zu halten. Selbiges trifft auch auf die Prozesse und deren Methoden etc. zu.
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Aus den Zielen ergeben sich folgende Handlungsbereiche
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Organisation und Struktur - Aufbauorganisation
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Prozesse - Ablauforganisation
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Methoden - Standards
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Werkzeuge - Board, Statistik Software, Regelkarten etc.
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Maschinen - Sensorik, Hardware
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Kennzahlen - individuell je Anforderung
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Die Ziele sind mit den Handlungsbereichen untereinander und miteinander vernetzt.
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Schauen Sie mal wie kompliziert das ist!
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Für die Zahlenbegeisterten...
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Wussten Sie, dass Sie 82 Variationen überprüfen müssen, die miteinander kompatibel sein sollen? Das Ganze multiplizieren Sie bitte dann mal mit der Anzahl der Standorte, Abteilungen, Prozesse, Methoden, Werkzeuge, Maschinen und Kennzahlen, fügen ein Rollenprofil und die Beteiligten hinzu und kalkulieren den Zeitfaktor dazu, dann werden Sie betriebsblind!
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Ein weiteres Beispiel 1/2, wie die Visualisierung mit der Kundenorientierung zusammenhängt. Das Ziel Kundenorientierung beinhaltet die Visualisierung und Kenntlichmachung der Werte gegenüber dem Kunden und seine Kundenanforderungen. Ein Praxisbeispiel sind der Servicegedanke und die Kundenfreundlichkeit. Wie lassen sich diese denn visualisieren? Wenn beispielsweise im Einzelhandel eines Fahrradherstellers ein Plakat mit den Werten Ehrlichkeit, Fachkenntnis und freundliches Auftreten angebracht wird. Das Ganze etwas lustig dargestellt und schon weiß Ihr Kunde, dass er hoffentlich auch fair und freundliche von dem Verkäufer beraten wird. Da gehört aber noch mehr dazu, denn die Schulungen der Verkäufer sollen helfen, die richtigen Fragen zu stellen, um die Anforderung des jeweiligen Kunden besser einschätzen zu können. Ja das hat was mit Fachkompetenz zu tun.
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Da wurde doch jemand falsch beraten. Ist die Freude jetzt innen oder außen? Ansichtsache, vielleicht wollte er es so...
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Hä und das ist Shopfloor? Jain, nicht ganz...
Wenn der Mitarbeiter Freude an seiner Arbeit hat und die Werte seines Unternehmen kennt, dann sinkt die Fehleranzahl und der Umsatz steigt durch eine bessere Reputation. Das kann man doch visualisieren oder etwa nicht?
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Mal wieder zum Fachthema. Ein weiteres Beispiel zu dem Vernetzungspunkt I/b Visualisierung von Prozessen. Hierzu gibt es Standards, zum Beispiel eEPK, BPMN, UML etc. Was bringen Ihnen Plakate von Prozessabbildungen, wenn sich immer was ändert oder wenn Sie jeden Toilettengang abbilden müssen? Wärs nicht toll, wenn Sie jeden Handgriff gleich schnell und im immer selbigen Ablauf vollziehen? Das macht mal Sinn, dafür brauchen Sie aber automatisierte Prozesse, ein Workflow Management und standardisierte Prozeduren. Was hat das nun wieder mit Shopfloor zu tun?
Wie wärs wenn Sie die Qualitätskennzahlen mit Ihren Nachlieferanten teilen, um die Logistik bzw. Lieferqualität ganzheitlich messbar zu machen und dem Kundenservice widerspiegeln?
Dafür benötigen Sie Prozessstandards, die Sie und Ihr Lieferant vergleichbar visualisieren. Konkret wieviel Gutteile liefern Sie aus und wieviel Gutteile kommen beim Kunden an. Dafür müssen Sie Ihre Logistiker mit einbinden und mal schauen, welche Fehler zu Grunde liegen. Diese Informationen benötigt jedoch der Kundenservice und Ihr technischer Vertrieb, damit Sie wissen, ob der Fehler bei Ihnen liegt. Nicht nur das, daraus können Sie eine Logik visualisieren, ob der statistische Fehler der Regelkarte in der Zukunft auftritt. Am Beispiel eines Anbieterwechsels oder bei Wartungsprozessen, wenn Sie proaktiv Wartungsaufträge erstellen und Ihre Wartungsteams die Wartungsintervalle visualisieren möchten. So in Etwa...
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Wissenschaftlich betrachtet kann man daraus die Güte eines gesamten Prozesses bestimmen, ein Beispiel ist die Fuzzy Logik.
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Noch einfacher, Sie möchten jemanden überraschen und schenken ihm einen Obstkorb.
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Ein Danke kommt zurück und sie hören danach nichts mehr von ihm. Dann war das Geschenk entweder gut oder nicht gut.
Aus Sicht der Kundenorientierung möchten Sie nun mal ein visuelles Feedback. Sie bieten als Lieferant solcher Dienstleistungen einen Fotobeweis über die freudige Überraschung Ihres Kunden. Der Beschenkte hat eine bleibende Erinnerung und Sie als schenkender erhalten einen Qualitätsbeweis des Merkmals gut oder nicht gut.
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Gut gemeint, aber schlecht umgesetzt. Shopfloor bedeutet in diesem Zusammenhang die Prozesse visualisieren, dokumentieren und das entlang der Wertschöpfungskette. Die negative Bewertung geht jedoch auf Kosten des Dienstleisters, was kennzahlentechnisch erfasst und visualisiert werden soll.
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Um Shopfloor anzuwenden, bedarf es einer kommunikativen und organisatorischen Grundwerteregelung. Hierzu kann man sich einfach ein Kürzel RAFAEL merken.
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Die Grundwerteregelung bedeutet:
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R = Report
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A = Alternativen
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F = Feedback
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A = Austausch
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E = Erarbeitung im Team
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L = Lösungsorientiert
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Zusammenfassend lässt sich sagen, in regelmäßigen Abständen werden zu einem festen Zeitpunkt an einem bestimmten Ort Probleme und Problemlösungsmaßnahmen besprochen, die transparent an das zuständige Management kommuniziert werden. Dies Vorgehensweise, Inhalte und Methoden sind standardisiert, ich möchte Sie aber hier nicht überfordern. Uns zu fragen hilft.
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Zur Erfüllung der Ziele, werden individuelle Kennzahlen definiert. Die Zahlen werden auch KPI genannt. KPI steht für Key Performance Indicators. Folgende Darstellung zeigt, welche Kennzahlenkategorien überwacht werden sollen.
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vgl. SHOPFLOOR MANAGEMENT Führen am Ort des Geschehens, Bert Leyendecker, HANSER (2017)
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Wie sieht denn nun ein Shopfloor-Board nun im praktischen Einsatz aus?
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vgl. Shopfloor-Management Potenziale mit einfachen Mitteln erschließen, ifaa, Springer Vieweg (2019)
Ist das kompliziert... Nein! Deswegen agieren wir agil und transparent, dass Sie als unser Kunde verstehen, was gemacht werden muss.
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Wussten Sie eigentlich, dass Shopfloor auch für weitere Fachabteilungen, als die der Produktion, verwendet werden können? Dies gilt auch für weitere Branchen. Ein Beispiel wäre die Darstellung der Korrelation (Six Sigma) zwischen Verschmutzungsgrad, Reinigungszeiten, Anzahl an Infektionen und Reinigungsmittel im Krankenhaus und deren Darstellung für relevante Bereiche.
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WAS KÖNNEN WIR FÜR SIE TUN?
Im Rahmen der digitalen Transformation werden IT-Systeme und Software eingesetzt, welche miteinander verknüpft sind. Jetzt programmieren wir zwar keine Algorithmen, jedoch beraten wir Sie was man wie tun kann.
Beispiel Anforderungsmanagement
Sie haben Shopfloor bereits eingeführt und wollen nicht ständig Ihre Arbeitsblätter aktualisieren, ausdrucken, zum Shopfloor-Board hin gehen und die Inhalte darauf dokumentieren und die Maßnahmen auf Blatt Papier dem Bereichsleiter oder den Planungsabteilungen vorlegen. Hat Vorteile, geht aber auch smarter. Die Schnittstellenprogrammierung zu den einzelnen IT-Systemen ist zwar super wenn´s funktioniert, aber teuer, Komplex und bedarf einheitlicher Prozesse. Wir überlegen gemeinsam mit Ihnen, ob Sie die Aktualisierungen mittels einer App ermöglichen können. Hierfür beraten wir Sie und projektieren mit Ihnen agil die Projekte und deren Anforderungen.
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Beispiel Unterstützung der effizienten Entscheidungsfindung​
Der Zweck von Shopfloor befasst sich mit der Effizienz der Entscheidungsfindung.
Um Entscheidungen treffen zu können bedarfs es Zahlen, Daten, Fakten, die Sie gesamtheitlich und zeitnah erheben, auswerten und transparent darstellen sollten:
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Wir klären für Sie Verbesserungsvorschläge ab und übernehmen die fachliche Kommunikation.
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Die Erhebung einer Reifegradstudie wäre Teil unserer Arbeit, ob und wie Ihre Shopfloor-Daten auf Knopfdruck ausgewertet werden können oder was notwendig wäre, um effizienter und fehlerfreier zu arbeiten.
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Angenommen Sie können die Kennzahlen auf Knopfdruck generieren, können Sie diese auch digital visualisieren? Wenn dies gewünscht wird, dann müssen die Daten ja zentral visualisiert dargestellt werden. Hierzu geben wir Ihnen Hilfestellung und kooperieren mit Subunternehmern zusammen, die Ihnen dabei helfen. Wir fungieren dann als Ihr Hauptansprechpartner und kümmern uns um die Projektkoordination. Diese Arbeit umfasst auch die Ausstattung und Visualisierung auf TV Geräten oder Tablets etc.
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Die Erhebung und Auswertung von Fehlerkennzahlen ist Teil von Six Sigma. Um effizienter Entscheidungen zu treffen, bedarfs es künstlicher Intelligenz, um die Abweichungen vom Normwert frühzeitig zu erkennen und proaktiv zu agieren. Hierfür sind Handlungsanweisungen bzw. Workflows zu definieren. Bei der Bedarfsanalyse, Dokumentation und der praktischen Realisierung möchten wir Sie gerne unterstützen. Dies wäre dann zweckmäßig, wenn Sie Hersteller von Bearbeitungsmaschinen sind und frühzeitig die Qualitätsstatistiken Ihres Kunden erhalten könnten. Denn dann können Sie frühzeitig Verbesserungen hinsichtlich Ihrer Wartungsinterwalle, die Versendung von Ersatzteilen oder Abstimmungen einleiten, um Ihre Servicequalität zu verbessern. Wir beraten Sie gerne.
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